Tierarztpraxis List Dr. med. vet. Marlis Bartusch
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Hunde: Verletzungen durch Grannen

Hunde, Tierarztpraxis Dres. Bartusch und Oesterreich Granne

 

 

 

 

Die Granne: Sommerplage unserer Hunde


Was sind Grannen?

Grannen sind die Spelzen von Gräsern, ähnlich den Spelzen  von Getreidesorten wie Roggen, Weizen oder Hafer. Sie sind an begrünten Wegen und  in Wiesen zu finden.
Eine Granne besteht aus Borsten, die in ein starres, spitzes  Ende münden.

Sie führen im Sommer oft  zu Verletzungen bei  unseren Hunden.

  • Pfotenverletzungen

Vor allem bei  langhaarigen Hunden  treten Verletzungen an den Pfoten auf: Die Grannen sitzen entweder unter der Pfote in den Haaren zwischen den Ballen oder sehr oft auch im sogenannten Zwischenzehenbereich. Dort stechen sie in die Falte zwischen den Zehen ein. Die Haare verhindern, daß die Granne abfällt.
Wenn die Grannen nicht entfernt werden, dringen sie durch den Einstichkanal in die Tiefe bis unter die Haut. Dabei verhindern die Borsten, das die Granne  ohne Hilfe wieder herausgelangen kann.

Grannen können unter der Haut tatsächlich weit wandern, den Lauf entlang nach oben. 

 

  • Augenverletzungen

Vermehrt  bei kurzhaarigen Hunden (oft große Rassen) kommt es zu Verletzungen an den Augen: Bei großen Hunden sind die Augen auf Höhe der Gräser in den Wiesen. Aufgrund der Kurzhaarigkeit verfängt sich die Granne nicht in Haaren, sondern gelangt in den Bindehautbereich zwischen Augapfel und Lidrand. Dort wandert sie in die Tiefe und ist nicht mehr zu sehen, oder wird vom 3. Augenlid des Hundes verdeckt.

  • Ohrverletzungen

Gehäuft bei langaarigen Hunden mit ausgeprägtem Ohrbehang wie beim Cocker spaniel finden wir im Sommer Grannen als Fremdkörper im Ohr, aber auch kurzhaarige Hunde sind nicht davor gefeit. Die Grannen gelangen in den äusseren Gehörgang und wandern dort erst den vertikalen, dann den horizontalen Anteil des Gehörgangs entlang bis zum Trommelfell.
Wie an den Pfoten auch verhindert die Behaarung des Hundes, das die Granne  noch vor dem Gehörgang abfällt, und die Borsten der Granne machen einen Weg rückwärts aus dem Ohr unmöglich.

Wie können Sie Ihren Hund schützen?

  • Es ist hilfreich, die  Pfotenbehaarung insbesondere im Zwischenzehenbereich und unter der Pfote zwischen den Ballen kurz zu halten.
  • Bei Cockern und anderen langhaarigen Hunden empfehlen wir als Prophylaxe, die Haare der Innenseite des Ohres sowie die Umgebung um den Gehörgang herum zu scheren.
  • Kurzhaarige, insbesondere große Hunde sollten sich in Wiesen nur kontrolliert  aufhalten.
  • Suchen Sie im Sommer nach Spaziergängen an Wiesen oder auf Wegen mit Randbegrünung die Pfoten, Augen und Ohren  Ihres Hundes ab.


Stellen Sie Ihren Hund beim Tierarzt vor

  • wenn seine Augen tränen, besonders nur einseitig, oder  er ein  Auge reibt oder zukneift.
  • wenn er die Pfoten beleckt, humpelt, oder Sie aufgewölbte, gegebenenfalls blutige Hautveränderungen an den Pfoten feststellen
  • wenn er den Kopf schüttelt oder schief hält, sich an den Ohren kratzt, oder jammert bei Berührung der Ohren bzw. des Kopfes.

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