Die Granne: Sommerplage unserer Hunde
Was sind Grannen?
Grannen sind die Spelzen von Gräsern, ähnlich den Spelzen von Getreidesorten wie Roggen, Weizen oder Hafer. Sie sind an begrünten Wegen und in Wiesen zu finden.
Eine Granne besteht aus Borsten, die in ein starres, spitzes Ende münden.
Sie führen im Sommer oft zu Verletzungen bei unseren Hunden.
Vor allem bei langhaarigen Hunden treten Verletzungen an den Pfoten auf: Die Grannen sitzen entweder unter der Pfote in den Haaren zwischen den Ballen oder sehr oft auch im sogenannten
Zwischenzehenbereich. Dort stechen sie in die Falte zwischen den Zehen ein. Die Haare verhindern, daß die Granne abfällt.
Wenn die Grannen nicht entfernt werden, dringen sie durch den Einstichkanal in die Tiefe bis unter die Haut. Dabei verhindern die Borsten, das die Granne ohne Hilfe wieder herausgelangen
kann.
Grannen können unter der Haut tatsächlich weit wandern, den Lauf entlang nach oben.
Vermehrt bei kurzhaarigen Hunden (oft große Rassen) kommt es zu Verletzungen an den Augen: Bei großen Hunden sind die Augen auf Höhe der Gräser in den Wiesen. Aufgrund der Kurzhaarigkeit verfängt sich die Granne nicht in Haaren, sondern gelangt in den Bindehautbereich zwischen Augapfel und Lidrand. Dort wandert sie in die Tiefe und ist nicht mehr zu sehen, oder wird vom 3. Augenlid des Hundes verdeckt.
Gehäuft bei langaarigen Hunden mit ausgeprägtem Ohrbehang wie beim Cocker spaniel finden wir im Sommer Grannen als Fremdkörper im Ohr, aber auch kurzhaarige Hunde sind nicht davor gefeit. Die
Grannen gelangen in den äusseren Gehörgang und wandern dort erst den vertikalen, dann den horizontalen Anteil des Gehörgangs entlang bis zum Trommelfell.
Wie an den Pfoten auch verhindert die Behaarung des Hundes, das die Granne noch vor dem Gehörgang abfällt, und die Borsten der Granne machen einen Weg rückwärts aus dem Ohr unmöglich.
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